In 50 Jahren guten Ruf erarbeitet

50 Jahre MPR-BildMax-Planck-Realschule feiert Geburtstag

Bretten. Die Max-Planck-Realschule war vor genau 50 Jahren als „Mittelschule” in Bretten gegründet worden. In diesem Jahr soll das halbe Jahrhundert gefeiert werden. 58 Schüler wurden damals, zum Schuljahr 1964/65, eingeschult. Von nur zwei Lehrern, unter ihnen Rektor Friedrich Hogrefe, wurden die beiden fünften Klassen anfangs unterrichtet. Im Mittelbau der damaligen „Volksschulanlage” – der heutigen Johann-Peter-Hebel-Schule – standen den Mittelschülern einige Zimmer zur Verfügung. Da die Raumnot in den Anfangsjahren eine stete Begleiterscheinung war, zog die noch junge Schule bald nach Gölshausen um.

Dort kamen die mittlerweile vier Jahrgänge oder 277 Schüler im neuen und im alten Schulhaus unter. Doch die rasch expandierende Mittelschule hatte noch mehrere Umzüge und Ausweichquartiere vor sich: So mussten einige Klassen zeitweise sogar in der Turnhalle des Gymnasiums, dem Hörsaal der Volkshochschule oder gar im Feuerwehrhaus in der Ruiter Straße einquartiert werden.

1972 dann der große Durchbruch: Die bislang namenlose Mittelschule wird nach dem Physiker Max Planck benannt und erhält für rund 5,4 Millionen Mark ihr eigenes Schulhaus im damals noch gänzlich unbebauten Grüner. Doch kein Jahr war vergangen, da titelte die BNN: „Realschule Bretten leidet

wieder an Raumnot”. Denn zusätzlich zu den eigenen mussten in dem Neubau auch noch die Schillerschüler untergebracht werden. An die Zeit des Austausches mit der gegenüberliegenden Schillerschule kann sich auch Martin Knecht noch erinnern. Vieles hat sich gewandelt, seit er 1991 zum Schulleiter der MPR ernannt wurde. Da sind zum einen die deutlich gestiegenen Anforderungen an die Schulleitung: Organisation und Verwaltungsaufgaben sind deutlich komplexer geworden. Zum anderen habe sich auch die Schülerschaft deutlich verändert, meint Knecht. Aber auch die Schule selbst zeigt sichtbare Zeichen des Wandels.

Mehrere Erweiterungsbauten sind im Laufe der Jahre hinzugekommenen. Laufend fortentwickelt habe sich zudem das pädagogische Konzept mit in ternen Schwerpunkten, den Profilen und einem zielgerichteten Schulentwicklungsprozess. Seit einigen Jahren etwa gibt es die „kollegiale Hospitation”, bei der sich Lehrer gegenseitig im Unterricht besuchen und sich anschließend Rückmeldung geben. Es gibt ein ausgearbeitetes Erziehungskonzept mit klaren und transparenten Regeln. Oder den „Bücherherbst”, um Schüler zum Lesen zu animieren. Die Liste ließe sich mit Sozialtraining, Präventionsprojekten oder bilingualem Unterricht beliebig fortsetzen.

„Ich denke, die Schule ist vielfältiger geworden”, sinniert Martin Knecht über seine MPR nach. In „einer Zeit des schnellen und stetigen Wandels”, schreibt der Schulleiter in seinem Vorwort zum 50. Geburtstag der MPR, „muss es unser aller Anliegen sein, die Realschule als tragende Säule des Schulwesens zu erhalten und konsequent weiter zu entwickeln”.

Die MPR besitze einen „sehr guten Ruf”. Dieser Ruf wurde durch eine vom Landesinstitut für Schulentwicklung durchgeführte Evaluation untermauert, die die Arbeit an der Realschule ganzheitlich und in der Zusammenfassung wie folgt bewertete: „Die MPR Bretten fällt deutlich positiv aus dem Rahmen – die MPR ist eine sehr, sehr gute und außergewöhnliche Schule.” Stolz über diese Auszeichnung ist Schulleiter Knecht, und „optimistisch, dass wir die MPR als eigenständige, erfolgreiche Schule ins nächste Jahrzehnt führen werden”.

Und Schülern in der Verknüpfung von Theorie von Praxis auch in Zukunft das Rüstzeug für qualifizierte Berufe oder den Übergang an Gymnasien mitgeben.”

MPR

Die MPR wird von 880 Schülern besucht, die von 55 Lehrer unterrichtet werden. Drei Profile, das kreativ-musische, das soziale und das technische, stehen zur Auswahl. Jedes Jahr wird ein pädagogisches Jahresthema als Motto vorgegeben – in diesem Schuljahr stehen die Jubiläumsfeierlichkeiten und die Schulentwicklung mit „selbst-organisiertem-Lernen” im Mittelpunkt. Eine Festschrift zum Jubiläum ist über das Sekretariat zu erwerben. Infos unter www.mprbretten.de

Gefeiert wird am 25. Juni, dann gibt es die „Max-Planck-tastischen Spiele” im Sportzentrum „Im Grüner” und am 26. Juli mit einem Schulfest.

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