Mit Angela Merkel am Nebentisch – Die Klasse 10A der MPR in Berlin
Bretten/Berlin, 15. Mai 2025 – Vom 7. bis 11. April 2025 erlebte die Abschlussklasse der 10A der Max-Planck Realschule eine spannende und lehrreiche Studienfahrt in die deutsche Hauptstadt Berlin. Die Woche war geprägt von politischen Einblicken, historischen Erinnerungen und kulturellen Highlights. Ein besonderes Highlight war die Einladung des Bundestagsabgeordneten Nicolas Zippelius, der die Schüler in den Bundestag einlud und ihnen einen exklusiven Blick hinter die Kulissen des politischen Geschehens ermöglichte.
Politische Bildung hautnah: Besuch im Bundestag und zufällige Begegnung mit Angela Merkel
Der Besuch im Bundestag stellte für die Schülerinnen und Schüler einen Höhepunkt der Fahrt dar. Nicolas Zippelius empfing die 10-Klässler persönlich und führte sie durch die beeindruckenden Räume des Parlaments. Dabei erhielten die Jugendlichen spannende Einblicke in die Abläufe der deutschen Demokratie und konnten Fragen direkt an den Abgeordneten stellen, für die sich der CDU Politiker sehr viel Zeit nahm und nicht vorgab, einen Anschlusstermin zu haben.
Ein unerwartetes und besonders aufregendes Ereignis war die zufällige Begegnung mit der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel. Beim gemeinsamen Abendessen in einem italienischen Restaurant in Berlin traf die Klasse auf die Politikerin, die sich allerdings privat dort aufhielt und durch ihre beiden Leibwächterinnen klar zu verstehen gab, dass sie nicht gestört werden möchte. Trotzdem fanden die Schüler dieses Erlebnis außergewöhnlich. „Das war wirklich ein einmaliger Moment, den ich nie vergessen werde“, schwärmt Alin Moga aus der Klasse 10a, der sie auch als Erstes entdeckte.
Geschichte erleben: DDR Museum und Gedenkstätten an Bernauer und Bornholmer Straße
Neben der politischen Bildung stand auch die Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte im Mittelpunkt der Studienfahrt. Die Klasse besuchte das DDR Museum, das auf interaktive Weise das Leben in der ehemaligen DDR darstellt. Besonders beeindruckt zeigten sich die Jugendlichen von den authentischen Ausstellungsstücken und den multimedialen Erlebnissen.
Ein weiterer wichtiger Programmpunkt waren die Gedenkstätten an der Bernauer Straße und der Bornholmer Straße, die an die Teilung Berlins und die Berliner Mauer erinnern. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler die Geschichte der deutschen Teilung hautnah nachvollziehen und die Bedeutung von Freiheit und Einheit besser verstehen.
Kulturelle Highlights: Berliner Unterwelten und Friedrichstadtpalast
Neben den historischen und politischen Stationen kamen auch kulturelle Erlebnisse nicht zu kurz. Die Erkundung der Berliner Unterwelten bot den Jugendlichen spannende Einblicke in die verborgenen Bunker und Tunnel der Stadt. „Das war richtig spannend und hat mir gezeigt, wie viel Geschichte unter der Oberfläche Berlins steckt“, berichtet Nikita Suparski aus der 10a begeistert. Das Olympiastadion in seiner Dimension hautnah zu erleben war für die Schüler ebenso eine Zeitreise, nachdem im Geschichtsunterricht die Olympischen Spiele im Kontext des Nationalsozialismus behandelt wurden. Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch im Friedrichstadtpalast, wo die Klasse eine beeindruckende Show erlebte, die mit spektakulären Bühnenbildern und artistischen Darbietungen begeisterte. „Unglaublich, unfassbar, einfach schön“, war es zum Beispiel Anna Baacke zu entlocken.
Unterkunft und Alltag in Berlin: Eastside Gallery und U-Bahn-Erlebnisse
Die Klasse wohnte während der gesamten Woche in unmittelbarer Nähe zur Eastside Gallery und der Oberbaumbrücke, zwei der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Berlins. Diese Lage In Friedrichshain ermöglichte es den Jugendlichen, die Stadt auch außerhalb der Programmpunkte zu erkunden und das besondere Flair Berlins zu erleben.
Besonders das Fahren mit der Berliner U-Bahn war für viele Schülerinnen und Schüler ein kleines Abenteuer. „Die U-Bahn zu benutzen, war für mich ein echtes Erlebnis. Man merkt, wie lebendig, vielfältig und groß die Stadt ist“, erzählt Josie Zimmermann.
Fazit: Eine Studienfahrt, die in Erinnerung bleibt
Die Abschlussfahrt der 10. Klasse der Max-Planck-Realschule war eine gelungene Mischung aus Bildung, Geschichte, Kultur und Spaß. Die Schülerinnen und Schüler kehrten mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen zurück, die sie sicherlich noch lange begleiten werden.
Die beiden Klassenlehrer Bernd Stäblein und Stefanie Bregler sowie die Schüler sind sich einig: Diese Woche in Berlin war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Erwachsenwerden und hat bei einigen durchaus das Interesse an Politik und Geschichte nachhaltig geweckt oder wie es Max Bochnig ausdrückt: „Es war so cool!“