MPR-Schüler machen sich fit für die Zukunft

„Ohne Physik gäbe es keine Virtual Reality-Anwendung, ohne Mathematik und Informatik kein Computerspiel“, so die beiden Coaches Dr. Simone Bauer und Jaqueline Perner, die für das Projekt ‚Mission Future Skills‘ des Bildungsnetzwerks Coaching4Future an die Max-Planck Realschule gekommen sind.

Sie wollen bei den Schülerinnen und Schülern Interesse für naturwissenschaftliche Fächer wecken und räumen im Klassenzimmer mit Vorurteilen gegenüber MINT-Berufen auf. Mit einer Mischung aus Wissenschaft und Unterhaltung, kleinen Experimenten sowie Exponaten zum Ausprobieren nehmen die Coaches die Jugendlichen mit auf eine Reise in die Welt von Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT). Sie zeigen auf, mit welchen Fächern generell High-Tech-Lösungen für morgen entwickelt werden und wie Jugendliche über naturwissenschaftlich-technische Ausbildungs- und Studienwege aktiv an der Gestaltung des Alltags mitwirken können.

Das vorgestellte Projekt stellt digitale Kompetenzen ins Zentrum, die später besonders in der Berufswelt Bedeutung haben. Die beiden teilnehmenden achten Klassen werden dabei von den Lehrerinnen Anita Habel und Hannah Tagscherer betreut.

„Für die Schlüsselindustrien Automobil- und Zulieferindustrie, Maschinenbau, Metallindustrie und Medizintechnik in Baden-Württemberg sind Future-Skills besonders relevant“, so die Konrektorin Christine Karch, die ebenfalls zu den betreuenden Lehrkräften zählt.

Die Arbeitswelt steht vor großen Veränderungen. Die rasante technologische Entwicklung und gesellschaftliche Umbrüche erfordern Antworten darauf, wie die zukünftige Arbeitswelt in Baden-Württemberg gestaltet werden kann. Digitalisierung, Automatisierung und künstliche Intelligenz gelten als Garant für zukünftiges Wirtschaftswachstum und werden die Arbeitswelt maßgeblich prägen.

Als Future Skills werden Fähigkeiten und Kompetenzen definiert, die das Berufsleben bis zum Jahr 2030 deutlich prägen und an Bedeutung gewinnen. Auch in der Gesellschaft. Für Arbeitnehmer und Arbeitgeber handelt es sich nicht nur um neue Skills, sondern vor allem um echte Zukunftskompetenz. Wer diese Kompetenzen besitzt, bleibt aktuell und in Zukunft beschäftigt und erfolgreich. 

Und genau hier setzt das Projekt an. „Mission Future Skills“ ist ein digitales Lerntool, das von den Coaches erklärt wurde. Die Schüler und Schülerinnen erstellen ihre individuellen Zugänge und bearbeiten mit Hilfe der Coaches die erste Lerneinheit zum Thema Online-Präsenz. In 16 Online-Lerneinheiten lösen die Schüler und Schülerinnen Zuhause oder im Unterricht, konkrete berufliche Aufgaben und erleben dabei, welche digitalen Fertigkeiten sie für ihre berufliche Zukunft brauchen. „Ich freue mich schon darauf, eine Maschine zu programmieren“, meint Tonio Dürr aus der 8a und wird dabei von Josie-Marie Zimmermann unterstützt, der es v.a. auch um den Schutz von digitalen Daten geht.

Die Achtklässler lernen dabei, dass die digitalen Kompetenzen nicht nur in klassischen IT-Berufen relevant sind, sondern in allen Berufsfeldern zum Tragen kommen. Nach Abschluss aller Lerneinheiten erhalten die Schüler ein personalisiertes Zertifikat über die Teilnahme an der Mission FutureSkills, das zum Beispiel Bewerbungen beigelegt werden kann.

Joachim Gauck, ehemaliger Bundespräsident der BR Deutschland sagte bereits 2016: „Es liegt an uns, Veränderungen nicht zu fürchten, sondern sie als Aufgabe anzunehmen.“ Genau das machen die Schülerinnen und Schüler der MPR.

COACHING­4FUTURE ist ein gemeinnütziges Programm der Baden-Württemberg Stiftung, des Arbeitgeberverbandes SÜDWESTMETALL und der Bundesagentur für Arbeit.

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