Max-Planck-Realschüler laufen für den guten Zweck „bis in die Ukraine“

Schüler überreichen Johanna Kreppein 1000-Euro-Spende

2000 Euro-Spende für Unicef und ukrainische Familien

Ganze 2000 Euro sind beim Spendenlauf der Max-Planck-Realschule vor einigen Wochen erlaufen worden. An einem Vormittag hatten 422 Realschüler der Klassen 5-9 teilgenommen und waren insgesamt 5600 Runden gelaufen. Die Lehrer schafften 220 Runden, wobei eine Runde 400 Metern entspricht. So kamen nun 2328 Kilometern zusammen, was tatsächlich der Strecke von Deutschland in die Ukraine entspricht, wo auch ein Teil des erlaufenen Geldes hingeht. Die Volksbank Bruchsal Bretten und die Sparkasse Kraichgau, beides Kooperationspartner der Brettener Realschule in Sachen Berufsorientierung, hatten sich im Vorfeld sofort bereit erklärt, jede gelaufene Runde mit 20 Cent zu belohnen. Nun fand die Spendenübergabe an die Brettener Johanna Kreppein, Begründerin der Initiative „Straßenkinder Ukraine“, statt.  

Der Spendenlauf war eine weitere Aktion der Brettener Realschule, die sich seit dem Beginn des Ukrainekrieges in vielfältiger Weise für Frieden einsetzt. Neben Solidaritätsbekundungen entstand nun der Wunsch, aktiv etwas zu tun. Die Idee, Planung und Durchführung des Spendenlaufs übernahmen Lehramtsanwärter Johannes Bernhard, die Klasse 9b mit Klassenlehrerin Silke Maier und die SMV der Schule. Auch der Förderverein der MPR hatte sich sofort solidarisch gezeigt und hatte 500 Euro in den Spendentopf geworfen. Die verantwortliche Klasse verkaufte am Tag des Laufes Getränke und spendete ebenfalls ihren Gewinn. So kamen mit zusätzlichen privaten Spenden weitere 500 Euro zur Spendensumme.

Stolz über die erlaufenen 2000 Euro hatten man sich dann entschieden, die Spendensumme aufzuteilen. 1000 Euro gehen an Unicef Deutschland, die zweite Spendenhälfte wurde jetzt an Johanna Kreppein übergeben. Kreppein leitet seit zwei Jahrzehnten eine private Hilfsinitiative und fährt regelmäßig in die Ukraine. Das Geld kommt nun Familien in der Ukraine zugute, welche sich aktuell um Heim- und Straßenkinder kümmern. Zuletzt war sie im März in der West-Ukraine, um vor Ort zu erfahren, was die Familien gerade jetzt während des Krieges benötigen.

Die meisten Runde erliefen übrigens die Klasse 6a (368 Runden), die Klasse 5c (361 Runden) und die Klasse 8a (326 Runden). Die 6a erhielt für ihren großen Einsatz einen Pokal.

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